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Contains brainfog. I admire people who have a clear definition for what each number of stars means, but I give them out purely intuitively.

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Neal Stephenson: Anathem (2008, William Morrow)

Anathem, the latest invention by the New York Times bestselling author of Cryptonomicon and The …

Stephenson's best story

Anathem leads you down a garden path: The first few chapters happen in a compound that seems a lot like a monastery here on Earth, except that it’s sort of like a university too. The avout who live inside its walls study philosophy and theoretics, having contact with the outside world for only ten days each year.

“Avout”? Stephenson invents words that straddle the two perspectives, like “concent” (the compound isn’t quite a convent; it studies thought, so let’s bring in some of the word “concentrate’) and “saunt” (revered thinkers aren’t saints, but savants, which kind of works if you remember how Latin U and V are the same letter). Indeed, the book title itself is one of these, a cross of “anthem” and “anathema”. The words soon become familiar, and depending on the context, and maybe your prior knowledge of classical languages and religious rituals, you can figure many …

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Andrea Fischer, Bernd Ritschel: Alpengletscher (Hardcover, German language, 2020)

Es bleiben also einerseits die Alpen als „kulturell konstruierte Sehnsuchtslandschaft", als Ort der Naturbegegnung der erholungssuchenden städtischen Bevölkerung, andererseits die Alpen als Lebens- und Wirtschaftsraum der indigenen Bevölkerung. Spannend sind unterschiedliche Nutzungsinteressen vor dem Hintergrund der zukünftigen Entwicklung des Alpenraumes, die der Alpenforscher Bätzing als zwischen "Freizeitpark und Wildnisgebiet" liegend darstellt. Die Rolle des Naturraums in dieser Vision ist relativ klar, aber welche Rolle weisen wir der Bevölkerung der Alpentäler dabei zu? Die politische Dimension der Frage ist schnell beantwortet: Nach Bätzing leben nur ein Prozent der Menschen in den Alpen über 1500 Meter, und nur sieben Prozent über 1000 Meter. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Talschlüsse haben demnach keinen maßgeblichen Anteil an den Wählerstimmen. Wenn es nach der Mehrheit geht, werden die Interessen der indigenen Alpenbewohner also nicht gehört, und die Menschen in den Städten können nach dieser Logik getrost verlangen, die Bergwelt nach ihren Vorstellugen zu gestalten. Bei aller Unterschiedlichkeit der Interessen und Sichtweisen ist jedoch eines klar: Die Berge gehören uns allen - nicht. Sie gehören sich selbst. Wir können uns alle an ihnen freuen, ihre Gletscher staunend betrachten, aber festhalten oder für uns behalten können wir sie nicht.

Alpengletscher by , (Page 246 - 247)

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